Der Bottroper Mercedes-Spezialist Brabus haut zum Ende des Winters gleich ein ganzes Feuerwerk an News heraus - daher "Brabus 1" in der Überschrift, denn wir haben auch noch zwei weitere Geschichten aus dem tiefsten Ruhrgebiet. Doch der Reihe nach. Mit dem EQC 400 4Matic [ SIEHE AUCH VIDEO HIER ] gehen die Erben Bodo Buschmanns nun auch den elektrischen Weg - der auf gewisse Art und Weise doppelt Neuland für Brabus ist - denn der EQC ist nicht nur elektrisch, sondern für seine Grösse auch das wohl bisher langsamste SUV aus dem Hause Brabus. Technisch bedingt sind nämlich nicht mehr als 180 km/h (die Original-Leistung) drin. Weniger schaffte Brabus bisher nur mit seinem gepimpten Smart.
Doch Brabus wäre nicht Brabus, hätte man nicht Hand an die Technik gelegt. Dank einer "E-PowerXtra" Leistungssteigerung pushen die Bottroper das Stuttgarter Allrd-Elektro-SUV auf 422 PS (original 408 PS) und 830 Nm (760 Nm) Drehmoment, was die Beschleunigung auf 4,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h verbessert (original 5,1 Sekunden). Dabei stehen sowohl Original- als auch getunte Leistung manuell per Wahlhebel "S" zur Verfügung. Wird die Stufe "E" gewählt, fokussiert sich die Leistung auf das Gaspedal - geht der Fahrer vom Gas, verzögert das Auto stark und lädt es gleichzeitig per Rekuperation wieder auf.
Die Technik steht also erstmal nicht im Vordergrund des Brabus-EQC - sondern vor allem die Optik. Innen wie Aussen will man den kühl-technischen Touch des Elektro-Benz unterstreichen und setzt entsprechend auf coole Eleganz. Aber: Viel gibt es noch nicht zu berichten, denn wie Brabus selbst zugibt, ist man noch in der Prototypen-Phase, zumindest was die Optik angeht. Erhältlich sind bisher nur ein Heckspoiler sowie massgeschneiderte Monoblock-Z-Felgen in 20 oder 21 Zoll. Doch man hat Einiges vor - mehr dazu in Kürze. Was allerdings schon steht - ist der Preis: 120.944 Euro und 46 Cent ruft Brabus für den getunten Stromer auf. Als Basispreis, versteht sich.
hs/greifenthal/buschmann | Fotos: Brabus